NGO’s
Kapitalismuskritik und Nicht-Regierungsorganisationen (NGOs) sind 2 Seiten des gleichen politischen Phänomens. Angesichts der Unklarheit des Begriffs verwundert es nicht, dass die Schätzungen über die weltweite Anzahl der NGOs auseinander gehen. Der bei den Vereinten Nationen verbundene Internet-Auftritt „idealist.org” der Organisation „Action Without Borders” nannte bis Mitte April 2006 knapp 53 000 internationale NGOs in 150 Ländern. Die Vereinten Nationen (ECOSOC) hingegen gingen bereits 1996 von über 29 000 internationalen NGOs aus. Eine allseits akzeptierte antikapitalistische Grundgesinnung ist der gemeinsame Charakter der meisten NGOs. Sie gehen wie selbstverständlich von der Annahme aus, die westliche Welt lebe überwiegend in einem frivolen, gefräßigen und menschenfeindlichen Kapitalismus.
Die Realität – Eine Kulisse
Leider ist die Realität nur ein Zerrbild einiger politischer Akteure, die aus dem allgemeinen Fehlverständnis der Verhältnisse Ihren persönlichen Vorteil ziehen. Europäische Staaten haben die Großkonzerne durch Personal, Gesetze, Steuern und versteckte Beteiligungen gefügig gemacht und unterwandert. Was wir jetzt in Europa und oft auch in Amerika erleben, sind mehrheitlich staatliche Großkonzerne, ähnlich den volkseigenen Betrieben der DDR und den Staatsbetrieben in der UDSSR. Was sich dem Bürger im Medienfenster spiegelt ist lediglich die Kulisse von Kapitalismus. Das was die NGOs wie kleine, frisierte Pudel ankläffen sind lediglich die Schattenspiele.
Das ist kein Kapitalismus
Wir bezahlen 70 Prozent unseres Einkommens durch Steuern und Abgaben an den Staat. Damit haben wir fast den Stand der DDR erreicht kurz vor deren Zusammenbruch erreicht, sie stand da bei ca. 75 Prozent Staatsquote. Wir haben ein nahezu vollständig staatliches Gesundheitssystem, ein staatliches Rentensystem, ein staatliches Schulsystem, ein staatliches Hochschulsystem, verstaatlichte Energiekonzerne, verstaatlichte Rüstungskonzerne, die verstaatlichte Eisenbahn, ein verstaatlichtes Bankensystem, verstaatlichte Versicherungsgesellschaften, einen staatlichen Kulturbetrieb, nicht zu vergessen ein staatliches Geldsystem, durchgängig staatliche Theater, staatliche Museen, – ja es geht einem die Luft aus – das staatliche Radio, zahllose staatliche Wohnungsgesellschaften, staatliches Fernsehen, staatliche Internetfirmen, staatliche Produktaufsichtsbehörden, staatliche Flug und Schiffshäfen, wie selbstverständlich eine staatliche Schifffahrt, teilstaatliche Telekommunikationskonzerne, europaweite staatliche Landwirtschaftssubventionen im Ackerbau und Viehzucht, staatliche subventionierte Fischzucht, staatlichen Wein- Obst- & Gemüseanbau, staatlichen Bergbau, teilstaatliche Automobilkonzerne und staatliche Forschungsgesellschaften. Vermutlich mehr als 6 Millionen staatliche Beschäftigte im öffentlichen Dienst, allein in Deutschland, ca. 2 Millionen staatliche aktive Beamte und bezahlen jährlich ca. 1,2 Millionen pensionierte Beamte. Vermutlich weitere 5 Millionen Mitarbeiter verteilen sich auf die drei staatsnahen Mega-Konzerne der Sozialindustrie Caritas, Diakonie und Kirche. Über ganz Deutschland verteilen sich schätzungsweise 60.000 bis 80.000 kommunale somit staatliche Betriebe, oder private Unternehmen die ausschließlich von staatlichen oder kommunalen Aufträgen abhängig sind. Die aktuellen Zahlen kennt keiner so ganz genau, das vereint uns mit den Sozialisten in der DDR – Sie hatten ebenfalls den Überblick über den staatlichen Moloch verloren. Über 65 Prozent der regelmäßigen monatlichen Einkommen der deutschen Bürger werden direkt von einer staatlichen Behörde oder staatlichen Institution ausbezahlt.
Unser tägliches Gesetz gib’ uns heute
Wir haben 77000 Seiten Steuergesetze. Im Augenblick gelten für Sie und mich 4000 Bundesgesetze mit 60000 Einzelvorschriften und 5100 Verordnungen mit 70000 Einzelvorschriften. Einschließlich Landesgesetze und Gesetze der Europäischen Union wahrscheinlich 350.000 Verordnungen und Gesetze die JETZT in dieser Sekunde gerade Ihr Leben bestimmen.
GAGA
Wer angesichts dieser Zahlen vom ungezügelten Raubtierkapitalismus spricht, sitzt mit Sonnenbrille im Keller der Irrenanstalt. Wir haben ein sozialistisches Europa auf dem Stand der DDR in den frühen 1970er Jahren. Und für die Optimisten – bestenfalls ein Kooperationismus mit einer öffentlichen Simulation von Kapitalismus. Noch feiern viele die sogenannten „sozialen Errungenschaften“ und verdrängen die Gedanken an mögliche Folgen.
Die Realität
Noch alle Umverteilungssysteme sind gescheitert, weil sie auf Dauer Leistungsträger immer weniger motivieren können. Nur Wirtschaftssysteme in Überflussgesellschaften können für eine sehr begrenzte Zeit leistungslose „Geschenke“ verteilen. Am Ende steht immer die Staatspleite und die vermutlich auch noch mit Auseinandersetzungen zwischen den verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen. Und noch eine Lehre erteilt der Blick ins Geschichtsbuch des Sozialismus: Die Grundgesinnung der „Nicht-Regierungs-Organisationen“ sind dann meist Anti-Sozialistisch.
Das „Ich“ ist immer besser als das „Wir“!
Alle kollektivistischen Denkweisen führen in die Diktatur. Kollektivistisch sind Kommunismus, Sozialismus uns seine „Sozialen Ausprägungen“, Sekten und auch Religionen. Immer wenn von „Wir“ geredet wird dann ist höchste Alarmstufe angesagt. WIR müssen das Klima retten, WIR müssen den alleinigen Gott anbeten, WIR müssen die Banken retten, WIR müssen Flüchtlingen helfen, WIR müssen die Welt retten, WIR müssen den Hunger bekämpfen, WIR sind verantwortlich für Krieg, Regen und Luftverschmutzung. Jeder Mensch trägt nur die Verantwortung für sich selbst und sein Leben. Kein Mensch ist für die Tat eines anderen Menschen verantwortlich, auch heute nicht!